Zukunft. Erkundung einer Sphäre zwischen Gott und Mensch - Glaube Aktuell 2/2019

Die Beschäftigung mit der Zukunft war seit jeher ein interessantes Feld für allerlei Gestalten: Ob mit Turban und Glaskugel oder im wissenschaftlichen Gewand der Gelehrsamkeit – sie alle hatten zum Ziel, im dichten Nebel der unwissenden Unsicherheiten einen, wenn auch noch so zarten, Sonnenstrahl der Erkenntnis zu entdecken. Neben diesen Zukunftsdeutern gab es auch immer das einfache Menschenvolk, das nicht minder an der Zukunft interessiert war und deshalb die Dienste unterschiedlichster Zukunftsexperten gerne in Anspruch nahm. Was trieb die Menschen der Vergangenheit zu einer Beschäftigung mit der Zukunft? Das neckische Spiel der Neugier? Die Erwartung freudiger oder unheilvoller Ereignisse? Vermutlich beides.

Heute ist es sicher nicht anders: Das, was die einen aus einer nüchtern berufl ichen Notwendigkeit zur Beschäftigung mit der Zukunft bewegt, ist für andere Teil ihrer Interessen, Freuden oder Ängste. Auf der Suche nach Zukunftserkenntnissen ist vielen auch heute kein Weg zu weit, kein Geld zu schade und kein Risiko zu hoch. Am Ende aller Verausgabungen steht allerdings zu oft eine ernüchternde Gegenwart, die auch beim besten Willen keinen noch so kleinen Berührungspunkt mit den herbeigesehnten Zukunftserwartungen aufweisen kann. Zurück bleibt eine gähnende Schlucht der Enttäuschung, die so ernüchternd ist, dass man sich festhalten muss, um nicht hineinzufallen. [...]

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