Schuld - Glaube Aktuell 01/2021

Bei dem Begriff Schuld werden die meisten Assoziationen wahrscheinlich erst einmal zu der juristischen Schuld gehen. Diese definiert Schuld als eine individuelle Vorwerfbarkeit, die, je nach Tat und Rechtswidrigkeit, geprüft werden muss und nach Feststellung der Schuldfähigkeit angemessen geahndet wird. Eine Schuldzusprechung ist hingegen von Land zu Land unterschiedlich. In Amerika muss die Unschuld bewiesen werden, während hier- zulande die Unschuldsvermutung gilt, was bedeutet, dass jemandem die vermutete Schuld nachzuweisen ist. Solch ein Nachweis kann unterschiedlich lange dauern. So gibt es eindeutige Fälle, in denen die Ermittlungen direkt in die richtige Richtung gingen, beziehungsweise bei denen die Beweise eindeutig gewesen sind. Leider gibt es aber auch Fälle, bei denen selbst modernste Kriminaltechnik den wahren Täter nicht zweifels- frei nachweisen kann. Sobald einige Beweise gesammelt wurden, wird der vermeintliche Täter dem Richter vorgeführt. Dieser muss dem Angeklagten zweifelsfrei die Schuld nachweisen können und spricht anschließend sein Urteil, welches auf den vorgegebenen Gesetzen beruht. Jedoch scheint in vielen Fällen die Gerechtigkeit der Urteile fragwürdig zu sein. Beispielsweise finden es viele ungerecht, dass Steuerhinterzieher in schweren Fällen bis zu 10 Jahre Haft bekommen, während eine räuberische Erpressung mit bis zu 5 Jahren geahndet wird. Schließlich müssen die Geschädigten bei solch einer Straftat das Erlebte oft jahrelang verarbeiten.

Leider gibt es neben den „ungerechten“ Urteilen auch noch Falsche. Auch hier in Deutschland gibt es einige Fälle, in denen Menschen zu Unrecht verurteilt wurden. Teilweise ist erst nach deren vollständig abgebüßten Haftstrafe die Wahrheit ans Licht gekommen. Aber es gab auch Fälle, wo Menschen ganz bewusst ungerecht verurteilt wurden. [...]

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