Dieser Wunsch wird ungezählt oft in der Weihnachtszeit ausgesprochen. „Frohe Weihnachten“ wünschen wir unseren Kollegen, den Nachbarn und Familienangehörigen. Selbst diejenigen, mit denen wir das ganze Jahr über kaum ein Wort wechseln oder denen wir aus dem Weg gehen, bekommen freundlicherweise diesen Wunsch. Aber was bringt man mit diesem Wunsch zum Ausdruck? Was würden Sie mir antworten, wenn ich Sie bitte, diesen Wunsch mit Inhalt zu füllen? Oder fragen Sie einfach mal nach, was ihr Gegenüber damit meint, wenn er Ihnen „Frohe Weihnachten“ wünscht.
Weihnachten ist eine Zeit der Freude, so versucht es uns zumindest die Werbeindustrie klar zu machen. Das Idealbild der Weihnachtsfreude wird uns dargestellt mit möglichst edlen und teuren Geschenken und reichgedeckten Tischen mit allerlei Leckereien in feierlicher Atmosphäre mit der ganzen Familie. Leuchtende Kinderaugen machen die Vorstellung über einen gelungenen Weihnachtsabend perfekt. Jedoch zeigt die Realität, dass diese Freude sehr kurzlebig ist, so wie es in dem Weihnachtslied beschrieben wird: „Doch nur kurz sind solche Freuden, bald verlöscht der Kerzen Licht.“ So schnell, wie das Leuchten der Kinderaugen, vergeht auch meistens die Weihnachtsfreude. Jemand verglich einmal das Weihnachtsfest mit einem Schokoladen-Weihnachtsmann, der nach außen ansprechend wirkt, jedoch innen hohl ist. Wie viele Weihnachtsfeiern enden in Enttäuschungen oder sogar in Streitigkeiten oder zumindest mit dem bitteren Beigeschmack, dass die frohe Atmosphäre einfach nur gespielt war? Folglich stellt sich die Frage, ob es eine Freude gibt, die die Weihnachtstage überlebt und im Idealfall bis zum nächsten Weihnachtsfest bzw. auch darüber hinaus anhält. Gibt es eine Freude, die nicht nur äußerliche Schönheit und oberflächlichen Glanz bietet, sondern eine erfüllende Wirkung für unser Leben hat?
Um diese Frage zu beantworten, möchte ich Sie auf eine Zeitreise mitnehmen. Wir reisen zweitausend Jahre in die Vergangenheit [...]